Freiburg – Vauban, 2001
Die Baugruppe Momo-Triathlon mit 14 Teilnehmern beabsichtigte in Freiburg ein Gemeinschaftsprojekt zu verwirklichen. Das Wohngebäude, das möglichst alle individuellen Bedürfnisse zu erfüllen hatte, sollte auch unter Berücksichtigung ökologischer und sozialer Belange konzipiert werden. Im Planungsprozess war die Partizipation der zukünftigen Nutzer angestrebt. Die vorhandenen Selbsthilfepotentiale sollten in der Planungs- und Bauphase ausgeschöpft werden. Das Ergebnis ist eine Schichtung von 14 „Einfamilienhäusern“ mit unterschiedlichsten Anforderungen. Das Projekt befindet sich in einem dichten, stadtnahen und autofreien Quartier. Die Wünsche bezüglich der Wohnlage waren so, dass sich die große Zahl der Wohnungen in die oberen Geschosse verlagerte. Um im Konzept auf diese Wünsche eingehen zu können, wurde die zulässige Geschossfläche hauptsächlich in den Dach- und Obergeschossen ausgenutzt und ein Drittel des Erdgeschosses auf Stützen gestellt. Dieser überdachte Freibereich ist Eingangsplatz, Spielzone für die Kinder und überdachte, regensichere Gemeinschaftsfläche. Die Schwierigkeit bestand darin, alle Gestaltungswünsche vom handgeschnitzten Holzbauer bis zum coolen Ästheten in ein für alle akzeptables Äußeres zusammenzuführen. Somit waren die Hauptplanungsanforderungen in diesem Projekt neben den ästhetischen und funktionalen Lösungen auch die Bewältigung der Kommunikation unter den vielen Beteiligten.